Für uns ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Schlagwort. Es ist eine Überzeugung, die wir in unserem Betrieb und unserem Alltag leben. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt und den kommenden Generationen bewusst. Das bedeutet für uns, ständig zu hinterfragen, was wir tun, warum wir es tun und wie wir es tun – und was wir noch tun können, um dem Begriff „nachhaltig“ bzw. „umweltbewusst“ auch gerecht zu werden.
Unser Ansatz basiert auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft: Pflanzen, Tiere und Boden arbeiten miteinander. Unsere Schafe, Hühner und Kompostkreisläufe unterstützen uns dabei, Nährstoffe zu erhalten, Humus aufzubauen und somit Bodenfruchtbarkeit zu steigern und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Was das für uns konkret bedeutet:
- kein Einsatz von Herbiziden - um die Beikräuter kümmern wir uns mechanisch und von Hand, unsere Schafe helfen uns ebenfalls dabei
- stetiger Nützlingszuwachs durch den kompletten Verzicht auf Insektizide ( zB wird der Traubenwickler in allen unseren Weingärten mit umweltschonenden Pheromonen verwirrt)
- Verwendung von regionalem organischem Dünger und eigenem Kompost aus Testern, dem Mist unserer Schafe und Hühner, Hackgut und Stroh
- geringer Ressourcenverbrauch durch Nutzung von Regenwasser (Regenwassertank) und der eigenen Photovoltaikanlage
- steigende Bodengesundung und Humusaufbau durch Begrünungen
- Verwendung von leichten Flaschen (außer Blanc de Blancs Spumante, Triade und Grande Reserve)
- in unsere Weingärten pflanzen und pflegen wir auf Wegrändern und Gstetten heimische Bäume und Sträucher für mehr Biodiversität (auf unserem Bio-Ackerbaubetrieb haben wir allein 2023 über 1200 Sträucher und 450 Bäume gepflanzt, 2024 kamen zwei weitere Mehrnutzungshecken dazu)
- Nistkästen, Nützlingshotels und Totholzecken befinden sich rund um den Kellerberg und in unseren Weingärten
Mit diesem integrativen Ansatz verbinden wir nachhaltige Bewirtschaftung mit ökologischer Verantwortung. Ein Kreislauf, der Leben schafft und erhält.
Schafe, Bio-Landwirtschaft, Zeit und Liebe zum Wein. Das macht unser Weingut aus und deshalb sind wir im neu erschienenen Slow-Wine Guide Retz & Umgebung (Jänner 2025) dabei!
Der Klimawandel setzt die Landwirtschaft unter Druck, auch uns als Winzer, Bio-Bauern und Schafhalter. In dem Beitrag von Helen Seelmann (Ö1 Journal-Panorama) wurden wir dazu interviewt. Unsere erste Radio-Aufnahme und wir waren ganz schön nervös.
HIER zum Nachhören.